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Bewegung! Frankfurt und die Mobilität

Schneekugel Magazin 2024/25

Im neuen Magazin des Historischen Museums Frankfurt „Schneekugel“ Herbst-Winter 2024/25 ist meine kleine Zeichnung vom Mainkai etwas vergrößert als Startbild zur Ausstellung abgedruckt.

Wir haben mit der Gruppe der Urban Sketchers Rhein-Main dreimal am Mainkai gezeichnet, die Straße, um die es schon viele Male in der Stadtpolitik ging mit Testläufen, ob sie dauerhaft geschlossen werden kann und was die Fläche sonst bieten könnte.

Hier meine Skizze vom maximalen Verkehr… und versuchte Kontrolle:Blitzer… die Variante beim „Sommer am Main“ und in der Fanzone zur Fußballfeier Euro 2024 gibt es in vielen Blickwinkeln der Gruppe zu sehen.

Mit der Kuratorin Nina Gorgus haben Clara Schuster und ich die Beiträge gesichtet für die Ausstellung. Ich bin gespannt, wie alles nun zusammen aussehen wird. Unsere Sketches sind auch nur ein kleiner Teil der Ausstellung.

Am Mittwoch 20.11. ist die Eröffnung und ab Do.21.11. ist die Schau zu sehen – bis 14.September 2025!

https://historisches-museum-frankfurt.de/bewegung


„21. November 2024 – 14. September 2025
Ausstellungshaus, Ebene 0 

Mobilität kann sehr viele Bedeutungen annehmen, für den einzelnen Menschen als auch in der Gesellschaft. Als Potential der individuellen Beweglichkeit eröffnet Mobilität viele Perspektiven mit gesellschaftlicher Relevanz und emotionaler Betroffenheit. Zugleich sind damit gesellschaftliche und soziale Aspekte verknüpft – eine komplexe Gemengelage! Die Ausstellung möchte subjektive Perspektiven und lebensweltliche Praktiken beleuchten.
Die Ausstellung widmet sich in drei Kapiteln unterschiedlichen Facetten der Mobilität und setzt diese in Bezug zu Frankfurt. Im Zentrum steht der Mensch und seine mehrdimensionalen Wechselbeziehungen mit der Stadtgesellschaft und der Stadtarchitektur, die die verschiedenen Formen von Mobilität mit sich bringen.

Der stadtgeschichtliche Strang beginnt mit der Post um 1439 und verfolgt dann die Entwicklung von Verkehrsmitteln und -orten in Frankfurt bis in die Gegenwart. Im Mittelpunkt stehen Wandel und Veränderungen, die heute noch eine Rolle spielen. Der kursorische Blick auf die Stadtentwicklung, auf Grenzen und Herausforderungen in Form einer Verkehrsarchäologie legt die Grundlage für die Auseinandersetzung mit der assoziativzeitgenössischen Herangehensweise bei den Themeninseln.

Die Inseln laden dazu ein, individuelle Erfahrungen mit gesellschaftlichen und sozialen Aspekten zu verknüpfen und verschiedene Perspektiven einzunehmen. Welche Werte, Vorstellungen, Bedürfnisse und vor allem: welche Emotionen
sind mit Mobilität verknüpft?

Künstlerische Positionen stellen im dritten Strang ästhetische Bezuge zur Stadt vor und fugen performative Aspekte hinzu. Der heimliche Star der Ausstellung schließlich ist: das Fahrrad. Wir verfolgen schlaglichtartig die technikgeschichtliche
Entwicklung des Rades. Den Auftakt bildet eine sehr seltene Laufmaschine aus der Sammlung des Museums.

Die Ausstellung beschäftigt sich mit den aktuellen Fragen der Gegenwart. Einzigartig in Frankfurt ist, dass es hier fast ebenso viele Arbeitsplatze wie Einwohner*innen gibt. Arbeit, Wohnen, Mobilität und der Stadtraum werden dadurch in hohem Maß geprägt. Welchen Herausforderungen muss sich die Stadtgesellschaft heute stellen und welche Visionen sind damit verknüpft? In welcher Mobilitätskultur mochten wir leben? Ist Frankfurt auf dem Weg zu einer nachhaltigen, sicheren, gesunden und zugleich lebendigen Stadt, die einer Vielzahl von Mobilitätsbedürfnissen gerecht wird?

Historisches Museum Frankfurt
Saalhof 1 (ehemals Fahrtor 2)
60311 Frankfurt am Main

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